Die Modellierung ist eine alternative Beschreibung zur rein textuellen Darstellung von Anforderungen. Die Modellierung stellt Sachverhalte in Bildern bzw. Diagrammen dar. Die Darstellungsform der Modellierung gibt kein Vorgehen vor und ist daher unabhängig von den Disziplinen Analyse, Design und Test, sowie von einer klassischen oder agilen Vorgehensweise, wie z.B. dem V-Modell oder Scrum.
Die Modellierung ist präziser als die natürliche Sprache. Sie setzt jedoch voraus, dass Modellierende und Lesende die Modellierungssprache kennen und auch anwenden können. Als Modellierungssprachen werden zumeist UML (Unified Modeling Language), SysML (System Modeling Language) und BPMN (Business Process Modeling Notation) verwendet. Prinzipiell sind Modellierungssprachen sehr mächtig. Mit ihnen kann aber nicht immer alles dargestellt werden. Hin und wieder muss auf textuelle Beschreibungen als Ergänzung der Modellierung zurückgegriffen werden. Zur Anwendung der Modellierung in der Praxis sind zumeist spezialisierte Requirements-Modeling-Tools erforderlich.
Die UML ist eine von der OMG (Object Management Group) standardisierte Modellierungssprache. Prinzipiell bietet die UML eine Notation zur Darstellung der Struktur und des Verhaltens von Systemen. Zur Dokumentation der Struktur und des Verhaltens eines Systems bietet die UML 2 insgesamt 14 verschiedene Diagramme:
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Die SysML ist ein sehr umfangreiches Profil der UML. Sie hat einige Diagramme der UML übernommen, diese erweitert und auch komplett neue Diagramme hinzugefügt. Da die UML doch eher für softwarelastige Systeme gedacht war, möchte man mit der SysML auch den Bereich Hardware besser unterstützen. Die Diagramme der SysML sind:
Die BPMN ist, wie der Name schon sagt, eine Notation und dazu gedacht Geschäftsprozesse abzubilden. Sie bietet demnach keine Darstellungsmöglichkeiten für Strukturen so wie die anderen Notationen, da sie nur für Prozesse gedacht ist. Die BPMN bietet keine unterschiedlichen Diagramme, sondern nur das Geschäftsprozessdiagramm mit den standardisierten grafischen Elementen, die in Flow Objects, Connecting Objekts, Pools & Swimmlanes und Artifacts geclustert sind.
Auch die Einführung von Modellierung ist ein Projekt und kann wie jedes andere Projekt scheitern, wenn man keine geeignete Einführungsstrategie verfolgt. Vor allem sollte bei der Einführung der Modellierung bewusst sein, dass viele Betroffene die neue Modellierungssprache erst erlernen müssen, um deren vollständiges Potential nutzen zu können. Zudem benötigt man für den sinnvollen Einsatz der Modellierung ein entsprechendes Modellierungstool. Es lohnt sich also vorab Zeit für die Planung, Auswahl des Teams und Definition der Arbeitspakete zu investieren, um z.B. ein erfolgreiches Marketing- und Wissenstransferkonzept zu entwickeln und geeignete Piloten auszuwählen.
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