Das Verwalten von Anforderungen als Synonym zu Requirements Management ist eine Teildisziplin des Requirements Engineerings und beschreibt die Prinzipien und Methoden, Anforderungen und andere relevante Informationen so abzulegen, dass Beteiligte das finden, was sie brauchen. Dabei unterstützt der Requirements Engineering-Leitfaden als zentrales Dokument bei der Umsetzung der Prinzipien und Methoden. Um Anforderungsspezifikationen ab einem gewissen Umfang beherrschbar zu machen, kommen spezialisierte Requirements Management- oder Modellierung-Tools zum Einsatz, die an den unternehmensspezifischen Entwicklungsprozess und die verwendeten Requirements Engineering-Methoden angepasst sein sollten.
Requirements Management umfasst Maßnahmen, die die Anforderungsanalyse und die weitere Verwendung von Anforderungen unterstützt. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem:
Zur Definition des Lebenszyklus einer Anforderung bzw. anderen relevanten Informationen ist es wichtig beim Requirements Management strukturiert vorzugehen. Dafür sorgen unterschiedliche Methoden zur Verwaltung von Anforderungen:
Ab einem gewissen Spezifikationsumfang ist der Einsatz von einem professionellen Requirements Management-Tool fast unabdingbar. Bei der Toolauswahl ist es wichtig, ein Tool auszuwählen, das den vorher definierten Requirements Engineering-Prozess abbildet. Fatal wäre es, dass aufgrund der Vorgaben des Tools ein neuer Prozess gestaltet werden muss. Auch das Thema Datenmigration aus alten Requirements Management-Lösungen sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Bekannte Requirements Management-Tools auf dem Markt sind z.B.:
Zur Modellierung von Anforderungen sind auf dem Markt z.B. die nachfolgenden Tools bekannt:
Die Einführung von Requirements Management ist Teil einer Requirements Engineering-Einführung. Dabei ist diese meist gleichgesetzt mit der Einführung eines Requirements Management-Tools. Für eine erfolgreiche Einführung der Methoden des Requirements Management und evtl. eines entsprechenden Tools ist es wichtig, ein Einführungskonzept zu entwickeln, das z.B. ein erfolgreiches Marketing- und Wissenstransferkonzept enthält und die Kriterien für geeignete Pilotprojekte definiert.
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