In Anlehnung an den IREB-Lehrplan für CPRE 3.0 [IREB-Lehrplan 2020] fassen wir die wichtigen Aspekte zu »Natürlichsprachigen Arbeitsergebnissen« wie folgt zusammen:
Die Dokumentation von Anforderungen in der natürlichen Sprache ist ein wichtiges Mittel im Requirements Engineering, dabei bietet die Verwendung der natürlichen Sprache einige Vorteile:
• Es lassen sich fast alle denkbaren Anforderungen in natürlicher Sprache ausdrücken.
• Die natürliche Sprache ist extrem ausdrucksstark und flexibel einsetzbar.
• Es bedarf keiner speziellen Ausbildung, um natürliche Sprache zu verstehen.
Neben diesen Vorteilen kann es bei der Verwendung der natürlichen Sprache zu sogenannten »Transformationseffekten« kommen, die zu sprachlichen Defekten in den Anforderungen führen können. Man sollte unbedingt darauf achten, folgende Fallstricke
zu vermeiden:
• Unvollständige Beschreibungen (Fehlen Teile von Anforderungen?)
• Unspezifische Substantive (»Daten« =>Welche Daten genau?)
• Unvollständige Bedingungen (Sind alle notwendigen Fälle beschrieben?)
• Unvollständige Vergleiche (Sind konkrete Werte enthalten?)
Weitere sprachliche Formulierungen, die man vermeiden bzw. mit Vorsicht verwenden sollte:
• Universalquantoren ( z.B. »alle«, »jeder«, »nie«, »immer« usw.)
• Passive Formulierungen (Der Akteur wird getilgt)
• Nominalisierungen (von einem Verb abgeleitete Nomen, z.B. speichern => Speicherung)
Das Schreiben von guten natürlichsprachigen Anforderungen kann durch ein paar Mittel unterstützt werden:
• Schreiben von kurzen und gut strukturierten Sätzen und nur eine einzelne Anforderung pro Satz stellen.
• Definition und Verwendung einer einheitlichen Terminologie (z.B. durch den Aufbau und die Verwendung eines Glossars)
• Vermeidung vager und mehrdeutiger Begriffe und Phrasen
Wir empfehlen Ihnen für ein gelungenes Lesevergnügen und zum Zwecke einer optimalen Wissensvermittlung die Kapitel des Buchs in chronologischer Reihenfolge zu lesen.
Dennoch möchten wir Ihnen hier einen schnellen Zugriff auf die zum jeweiligen Kapitel zugehörenden Videos, Animationen und Webinhalte geben.
Animation K3A1: Satzschablone für funktionale Anforderungen
Animation K3A2: Das Aktivitätsdiagramm
Animation K3A3: Das Zustandsdiagramm
Video K3V1: Transformationsprozesse
Video K3V2: Das User-Story-Template
Video K3V3: Die Anforderungsmodellierung
Kernfakten 3-1: Merkmale von Arbeitergebnissen
Kernfakten 3-2: Kategorien von Arbeitsergebnissen
Kernfakten 3-3: Detailierungsgrad von Arbeitsergebnissen
Kernfakten 3-4: Aspekte von Arbeitsergebnissen
Kernfakten 3-5: Allgemeine Richtlinien für die Dokumentation
Kernfakten 3-6: Planung von Arbeitsergebnissen
Kernfakten 3-7: Natürlichsprachige Arbeitsergebnisse
Kernfakten 3-8: Dokumentvorlagen
Kernfakten 3-9: Modellierung von Anforderungen
Kernfakten 3-10: Modellierung des Kontexts
Kernfakten 3-11: Modellierung von Struktur und Daten
Kernfakten 3-12: Modellierung von Funktion und Ablauf
Kernfakten 3-13: Modellierung von Zustand und Verhalten
Kernfakten 3-15: Dokumentationsstrukturen für Anforderungen
Kernfakten 3-16: Prototypen im Requirements Engineering
Kernfakten 3-17: Qualitätskriterien für Arbeitsergebnisse und Anforderungen
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß beim Lesen.
Viele Grüße,
Chris Rupp und Klaus Pohl
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